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Zuhören und anderen helfen

Veröffentlicht am 05.02.2022

Foto: privat

Zu den Themen der Wanderausstellung der 47. Berliner Seniorenwoche „Vielfältig! Engagiert! Erfahren!“ hatte der SoVD-Landesverband im November zu einem Besuch der Ausstellung mit anschließenden Gesprächen und Diskussion eingeladen.

ursprünglich veröffentlich bei “Soziales im Blick” Nr. 2/2022, Landesbeilagen Seite 11

Von Joachim Krüger

 

Zu Gast beim SoVD Berlin-Brandenburg war Eveline Harder von der Organisation „Silbernetz“, ein Telefon-Netzwerk für ältere, einsame oder isoliert lebende Menschen.

Sie berichtete über ihre Telefonarbeit in der Nacht und an Feiertagen im Gespräch mit Hilfe- und Kontaktsuchenden in einer schwierigen, manchmal ausweglos erscheinenden Lebenslage. Besonders wichtig
und stark nachgefragt sei diese Art der Telefonseelsorge gerade jetzt in der von Corona geprägten Zeit, wo Einsamkeit und Isolation besonders auf ältere, allein lebende Menschen lasten. Insgesamt arbeiten 60 fest angestellte und freiwillige Helfer bei Silbernetz, die die Anrufe entgegennehmen.

Auch der SoVD kümmert sich um einsame Menschen 

Alles fing einmal klein in Berlin an und entwickelte sich zu einem großen Netzwerk, das inzwischen bundesweit agiert. Neben der Telefonseelsorge ist es das zweite Netzwerk, wo Menschen in seelischer Not geholfen wird.

Nach dieser Vorstellung wurden die eigenen Erfahrungen in den Kreis- und Ortsverbänden ausgetauscht, die während der Telefonaktion „Gegen soziale Kälte“ im Lockdown gemacht wurden. Ehrenamtliche im SoVD haben mit Besuchen, Telefonkontakten und aufmunternden Briefen versucht, viele ältere Mitglieder aus ihrer Einsamkeit herauszureißen.

Gesprächsrunden sollen häufiger stattfinden

Es bleibt zu hoffen, dass auch der neue Berliner Senat die Organisation „Silbernetz“ intensiv finanziell unterstützen wird und sich vielleicht ein großer Telefonanbieter findet, der die horrenden Telefonkosten von „Silbernetz“ angesichts dieser so segensreichen Arbeit übernimmt und damit auch das Ehrenamt stärkt!

Die Anwesenden verabschiedeten Eveline Harder mit großer Empathie und dankten herzlich für den Besuch. Heike Roß-Ritterbusch vom ehrenamtlichen Besuchsdienst des Landesverbandes plant, solche Gesprächsrunden künftig häufiger anzubieten. Denkbar wäre, dass Mitglieder aus den Kreis- und Ortsverbänden aus ihrem bewegten Leben erzählen.

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LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blogbeitrag
zuletzt überarbeitet 05.02.2022

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