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Tour de Palliativ war wieder möglich

Veröffentlicht am 31.10.2021

Foto: Eveline Harder

Palliativgeriatrische Stadtrundfahrt vom Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG) Unionhilfswerk

Das Lazarus Haus Berlin, das Bestattungsunternehmen Grieneisen, das Franziskus-Krankenhaus sowie das Sozialwerk Berlin e.V., Käte-Tresenreuter-Haus waren die Stationen der diesjährigen Palliativgeriatrische Stadtrundfahrt am 6. Oktober.

von Eveline Harder

 

Durch die Pandemielockerungen war es wieder möglich, diese Tour durchzuführen. Teilnehmer:innen aus den Niederlanden, Österreich und der Schweiz waren bei begrenzter Personenzahl mit dabei.

Im Lazarus Haus Berlin begann nach erfolgtem Coronatest die Begrüßung im dortigen Mauer-Café. Der Seelsorger Mathias Olbrecht führte in Abständen die jeweilige Gruppe durch die wunderschön ausgestattete Hospizabteilung. Das Lazarus Haus besteht seit 155 Jahren, und seit 22 Jahren wird Hospizarbeit geleistet. Zwei Ärzte sind ständig vor Ort. Die Einrichtung gehört inzwischen zur Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.

Weiter ging die Stadtrundfahrt dann zum Julius-Grieneisen-Haus im Fürstenbrunner Weg, der Hauptsitz des Bestattungsunternehmens. In der Kapelle (s. Foto) wurde das Unternehmen vorgestellt und die Aufgaben eines Bestatters, besonders in der Coronazeit, erläutert. Die verschärften Hygieneregeln und die Begrenzung der Personenzahl bei der Bestattung beeinträchtigten die Trauerzeremonien sehr. Abschiede können hier individuell in den Räumlichkeiten gestaltet werden. Das Haus ist barrierefrei, die Mitarbeiter sind rund um die Uhr erreichbar. Es werden dort auch Lesungen, kleine Konzerte und Ausstellungseröffnungen angeboten.

Unser Weg führte uns dann zum Franziskus-Krankenhaus in der Budapester Straße. Auf der
Dachterrasse verzehrte die Gruppe ihre Lunchpakete. Die Pflegeleitung erklärte dann die Aufgabengebiete in der Palliativ- und Hospizabteilung. Es schloss sich eine Besichtigung dieser Abteilungen an, die erst seit 2018 bestehen.

Von hier ging dann die Fahrt ins Sozialwerk Berlin e.V., Käte-Tresenreuter-Haus in Berlin-Grunewald. Das Altenselbsthilfezentrum besteht seit knapp 50 Jahren und wird von ca. 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern bewirtschaftet. Über 20 Interessenkreise werden angeboten und alle 14 Tage finden kulturelle Veranstaltungen statt. Sonntäglich werden Film-Nachmittage und das Erzähl-Café angeboten. Frau Margit Hankewitz stellte das Stadtteilzentrum vor. Mit Kaffee und Kuchen ließen sich die Gäste verwöhnen, besichtigten die Räumlichkeiten und bewunderten die parkähnliche Anlage.

Die Tour de Palliativ vermittelte anschaulich die Palliativ- und Hospizarbeit in mehreren Einrichtungen und gab neue Einblicke in die Abschiedskultur. Großer Dank an Dirk Müller und Claudia Pfister für die hervorragende Betreuung.

Mitmachen

LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blogbeitrag von Eveline Harder
zuletzt überarbeitet 31.10.2021

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