Veröffentlicht am 20.04.2019
Seit September 2018 hat das Landesnetzwerk ein neues Mitglied: den Verein Club Dialog.
Von Prinz-Dannenberg
Club Dialog wurde vor 30 Jahren im Jahr 1988 in Ost-Berlin gegründet, um der russischsprachigen Community eine Plattform zu geben.
Hier trafen sich politisch sowie kulturell Interessierte aus Wissenschaft und Kunst und Kultur zum lockeren Gedankenaustausch- eben in Dialogform, daher der Name.
Hierzu gehörten einheimische und russischsprachige BerlinerInnen – Wissenschaftler, Schriftsteller usw.
Der Sitz der Geschäftsführung des Vereins war und ist bis heute das Russische Haus in der Friedrichstraße 176-179.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem dadurch bedingten erhöhten Zuzug von Spätaussiedlern, jüdischen Zuwanderern, Studenten und Arbeitskräften wandelte sich die Aufgabe des Vereins hin zu einem engagierten Akteur in der Bildungs-Integrations- und Kulturarbeit.
Die wichtigsten Bereiche der Integrationsarbeit sind laut der Geschäftsführerin des Vereins, Dr. Natalia Roesler, die Jugendarbeit, Beratungen, Qualifizierungsangebote und Freiwilligendienste (FSJ und BFD). Club Dialog vermittelt als russischsprachige MigrantInnenorganisation (MO) aber auch Deutsche und seit Beginn der Flüchtlingswelle auch Geflüchtete in die entsprechenden Organisationen für maximal ein Jahr.
Ein weiteres besonderes Augenmerk liegt auf der Jugendarbeit: Das Integrationscollege bietet für kleine Kinder am Wochenende Russisch an, das Jugendzentrum Schalasch dient den Jugendlichen als Beratungszentrum, Grundschulkinder erfahren gezielte Medienbildung.
Weiterhin berät Club Dialog Russisch Sprechende in allen beruflichen und sozialen Fragen, vermittelt Ausbildung und Arbeit und bietet Qualifizierungsangebote.
Mit seinem Beitritt in das Landesnetzwerk Berlin möchte der Verein sein bisheriges bürgerschaftliches Engagement erweitern und professioneller betreiben.
Club Dialog will noch stärker Teil der deutschen Zivilgesellschaft werden und die Strukturen und Arbeitsweisen der im Landesnetzwerk vertretenen anderen Organisationen – die der deutschen und die der anderen MigrantInnenorganisationen – kennenlernen und sich intensiv mit ihnen vernetzen.
Der Verein will durch die Zusammenarbeit mit deutschen Ehrenamtlichen eine breite Öffentlichkeit erreichen, Präsenz zeigen und, wie Frau Dr. Roesler sagt:
„Club Dialog will für andere Organisationen sichtbar werden.“
Für weitere Informationen:
www.club-dialog.de
LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blogbeitrag: Prinz-Dannenberg zuletzt überarbeitet 20.04.2019
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