Veröffentlicht am 31.10.2021
Führung für die und in der Zivilgesellschaft: Was macht Leadership hier aus und wie können wir es künftig stärken?
Am 23. August veranstaltete der Förderverein Zivilgesellschaft ein Online-Event zum Thema Leadership in der Zivilgesellschaft. Die Online-Veranstaltung stellte den Auftakt für die neue Gesprächsreihe „Zivilgesellschaft und Arbeitswelt“ dar, welche sich insbesondere an Nachwuchskräfte aus der Zivilgesellschaft richtet.
von Marielena Witthöft
Christian Osterhaus beantwortete als erfahrene Führungskraft in der Zivilgesellschaft sowie auch in der Wirtschaft, mehrere Frageblöcke zu seinem Verständnis von guter Leadership im zivilgesellschaftlichen Sektor. Ein Thema war dabei, ob und wie die Zivilgesellschaft von der Wirtschaft lernen kann. Dabei gehe es nicht um „eine Ökonomisierung der Zivilgesellschaft“, so Osterhaus, sondern darum, zu lernen gewisse Formen und Strategien zu adaptieren. Ein besonderes Problem sei etwa, dass Führungskräfte ungleich wie in der Wirtschaft, keine konkret definierten Ziele oder Kennzahlen hätten. Dies liegt zum einen in der Natur zivilgesellschaftlichen Handelns, das eben nicht auf die profitorientierte Produktion von Gütern oder Dienstleistungen beinhaltet, sondern die Gemeinwohlproduktion, die ungleich schwieriger zu messen und zu quantifizieren ist. Dennoch sei es möglich sich in der Arbeit Benchmarks zu setzen und Entwicklungsstrategien zu formulieren. Ein Bewusstsein darüber, dies machen zu müssen, und dies sei das andere, sei jedoch immer noch unterentwickelt.
ausführlicher Bericht und Videomitschnitt
LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blogbeitrag von Marielena Witthöft zuletzt überarbeitet 31.10.2021
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