Veröffentlicht am 15.12.2020
Eindrücke von der 55. Mitgliederversammlung des Landesnetzwerks Bürgerengagement
Auf der 55. Mitgliederversammlung des Landesnetzwerks Bürgerengagement zog der scheidende Sprecher:innenrat eine beeindruckende Bilanz seiner Arbeit. Trotz Einschränkungen durch Corona wurden in vielen Bereichen große Fortschritte erzielt. Vor allem bei der Erarbeitung der Berliner Engagementstrategie leistete das Landesnetzwerk einen wichtigen Beitrag.
von Helmut Herold
Das Jahr 2020 lief für das Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin besser, als angesichts der Einschränkungen durch Corona zu befürchten war. Denn die Aktivitäten und Ergebnisse, die während der digitalen Mitgliederversammlung am 18. November präsentiert wurden, waren durchaus beeindruckend.
Da wäre als erstes die Erarbeitung der Berliner Engagementstrategie zu nennen, an der sich das Landesnetzwerk aktiv beteiligt hatte. Diese konstruktive Mitwirkung und die wertvolle Vorarbeit im Landeswerk in den zurückliegenden Jahren würdigte die Vorsitzende des Ausschusses für Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation im Berliner Abgeordnetenhaus, Susanna Kahlefeld (Bündnis 90/Die Grünen), in ihrem Grußwort. Landesnetzwerk, Politik und Verwaltung hätten gemeinsam ein Verständnis von Engagement und seiner wichtigen Rolle in der Gesellschaft formuliert. Engagement entstehe aus dem Bestreben, Dinge zu ändern. Es ist freiwillig, selbstbestimmt und am Gemeinwohl orientiert. Politik und Verwaltung haben die Aufgabe, das Engagement der Zivilgesellschaft wahrzunehmen, zu ermöglichen und zu unterstützen. So gesehen, sollte die Engagementstrategie dem Landesnetzwerk helfen, seine vielfältige Arbeit noch besser zu bewältigen. Mal sehen, ob den Worten der Politiker:innen auch die entsprechenden Taten folgen.
Da auf der Mitgliederversammlung ein neuer Sprecher:innenrat gewählt werden sollte, informierte der bisherige zunächst über die Ergebnisse seiner Arbeit. Das waren beeindruckend viele. Um hier nur einige zu nennen: Gründung eines Redaktionsteams, das in anderthalb Jahren rund 50 Beiträge veröffentlichte, Installation eines Fachkreises Freiwilligenmanagement und eines Fachkreises Interkulturelle Öffnung, der sich inzwischen umbenannt hat in Fachkreis Diversitätsoffenheit, Zuwachs der Mitgliedsorganisationen auf aktuell 88.
Von den neuen Mitgliedern stellten sich auch gleich zwei vor: für die Schmid Stiftung informierte Dorothee Adolph über das Angebot, Vereine bei der Organisationsentwicklung zu unterstützen. Und Marc D. Ludwig gab einen Einblick in die Arbeit des Fördervereins Zivilgesellschaftsforschung.
Angesichts dieser großartigen Bilanz des bisherigen Sprecher:innenrates war es keine Überraschung, dass er mit überwältigender Mehrheit von der Mitgliederversammlung entlastet wurde und ein neuer gewählt werden konnte. Die Zeit während der Stimmenauszählung nutzte Steffen Dehn von Global Shapers, um dieses Netzwerk vorzustellen, das auf Initiative des Weltwirtschaftsforums entstand. In Berlin beteiligen sich derzeit rund 30 junge Menschen an der Global Shapers Community. Unter anderem wollen sie Berliner Sozialprojekte unterstützen. Zu diesem Zweck werde man auch mit dem Landesnetzwerk kooperieren.
Bereits jetzt ist klar, dass die 14. Berliner Freiwilligenbörse am 17. April 2021 von 11 bis 17 Uhr wieder digital stattfinden wird, genauso wie der Neujahrsempfang des Landesnetzwerks am 20. Januar. Es gab auch einen Vorschlag für das Jahresmotto 2021, über das der neugewählte Sprecher:innenrat wohl inzwischen entschieden hat: „Zivilgesellschaft.Gestalten.Wir!“ Das passt doch perfekt zu der Tatsache, dass Berlin 2021 den Titel „Europäischen Hauptstadt des freiwilligen Engagements“ (Video auf Youtube) trägt. Oder?
LANDESNETZERK BÜRGERENGAGEMENT BERLIN – Blogbeitrag von Helmut Herold zuletzt überarbeitet 15.12.2020
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