Veröffentlicht am 02.12.2025
Am 1. Dezember 2025 luden die Sprecher:innen für bürgerschaftliches Engagement der CDU- und SPD-Fraktion, Dennis Haustein und Ülker Radziwill, zum Ehrenamtsempfang „Engagiert in Berlin“ ins Berliner Abgeordnetenhaus ein. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die aktuellen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in der Hauptstadt.
Mit auf dem Podium: Julia Finsterwalder, Co-Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V., sowie Dr. Alexander Konrad, der die Perspektiven des Landesnetzwerks Bürgerengagement Berlin e.V. (LNBE) einbrachte.
Gleich zu Beginn wurde deutlich: Die Kürzungen belasten die Berliner Zivilgesellschaft massiv. Viele Organisationen – auch im LNBE – stehen unter enormem Druck. Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen wurden als dringend notwendig betont. Auch politische Initiativen wie die Kleine Anfrage der CDU/CSU im Frühjahr 2025 sorgten für zusätzliche Unsicherheit – mit spürbaren Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Zukunft der Berliner Engagementstrategie 2020–2025. Das LNBE hat hierzu ein Impulspapier vorgelegt und bereits zum Austausch eingeladen – bislang ohne nennenswerte Resonanz. Dr. Alexander Konrad erinnerte daran, dass die Zivilgesellschaft hier in Vorleistung gegangen ist und Politik sowie Verwaltung nun den nächsten Schritt gehen müssten. Ülker Radziwill verwies auf die durch Haushaltsverhandlungen gebundenen zeitlichen Ressourcen. Zugleich hob sie hervor, welch großer Erfolg die überparteilich entwickelte Berliner Engagementstrategie 2020–2025 ist – ein Erfolg, an den es anzuknüpfen gelte.
Positiv hervorgehoben wurde der Bereich „Räume für Engagement“. Dennis Haustein erwähnte die neue Plattform engagiertes.berlin mit integrierter Raumdatenbank. Sie soll Engagierten den Zugang zu kostenfreien oder kostengünstigen Räumen erleichtern. Zudem betonte er, sich dafür einzusetzen, landeseigene Räume künftig stärker für zivilgesellschaftliche Zwecke zu öffnen.
Auch das geplante Landesdemokratiefördergesetz war Thema. Ein erster Entwurf liegt vor und Ülker Radziwill zeigte sich zuversichtlich, dass das Gesetz noch in dieser Legislatur beschlossen werden kann. Wir begrüßen diesen Willen – und fordern eine weitere Einbindung der Zivilgesellschaft in den Prozess.
Zum Abschluss machten Teilnehmende deutlich, dass Engagementpolitik junge Menschen stärker ansprechen und Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung konsequenter einbeziehen müsse. Passend hierzu organisieren wir im LNBE als Ergebnis der 3. Berliner Engagementkonferenz drei Themen-Foren im kommenden Jahr:
Weitere Informationen zu den Foren folgen in Kürze.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den Vokalhelden Berlin.
Möchtest Du stets auf dem Laufenden bleiben und keine Neuigkeit verpassen? Dann melde Dich für unseren Newsletter an.
© 2025 Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin e.V.