Mehr als Kultur: Zusammenhalt politisch mitdenken

Mit Sarah Wedl-Wilson bekommt Berlin eine neue Senatorin für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir gratulieren herzlich zur Nominierung und wünschen ihr für diese wichtige Aufgabe viel Kraft und eine glückliche Hand.

In der öffentlichen Debatte rund um den Wechsel im Amt ging es bisher vor allem um den Kulturbereich. Dabei sollte der gesellschaftliche Zusammenhalt nicht aus dem Blick geraten – denn er ist gerade jetzt von zentraler Bedeutung: Angesichts zunehmender Polarisierung, wachsender Ausgrenzung und Angriffen auf demokratische Grundwerte ist es umso wichtiger, soziale Teilhabe, gegenseitiges Vertrauen und zivilgesellschaftliches Engagement aktiv zu fördern.

Tag für Tag engagieren sich in Berlin unzählige Menschen – viele davon ehrenamtlich – für Begegnung, Mitgestaltung und ein solidarisches Miteinander. Doch viele Projekte und Initiativen stehen unter wachsendem Druck. Auch wir erleben in unserem Netzwerk mit nahezu 100 Mitgliedsorganisationen, wie sehr das zivilgesellschaftliche Engagement in Berlin gefordert ist – und wie viel Potenzial es entfalten kann, wenn es politisch unterstützt wird.

Wir freuen uns auf den Dialog mit der neuen Senatorin – und darauf, gemeinsam daran zu arbeiten, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt in Berlin auch künftig politisch weiter zu stärken: als tragende Säule einer lebendigen und demokratischen Stadtgesellschaft.